Radialwellendichtring
Prelon Typ V/R/A
Eigenschaften
- abrasive Medien
- Kompensation von Außermittigkeit
- Keine Reibung auf der Welle
- Trockenlauf
- Hohe chemische Beständigkeit
- FDA-konforme Werkstoffe möglich
- Hohe thermische Beständigkeit
Der „tolerante“ Prelon Ring Typ V/R/A ist in seiner Dichtwirkung zwischen einer Labyrinthdichtung und einer Gleitringdichtung anzusiedeln.
Ein bis zwei vorgeschaltete Barrieren (Abb. zwei Barriereringe) aus hoch-abrasionsfestem Kunststoff sind den Rotationsringen zum Schutz gegen abrasive Stoffe/Stäube vorgeschaltet. Optional kann die Wirkung der Barriereringe durch eine Sperrzone unterstützt werden.
Ein bis zwei Rotationsringe (Abb. im Rotationsring) sitzen kraftschlüssig auf der Welle und rotieren in der Nut des Außenrings der Dichtung. Die dynamische Abdichtung gegenüber den Medien findet an den berührenden Flanken statt. Der Prelon Ring Typ V/R/A lässt Außermittigkeiten von ± 0,4 mm bis zu mehreren Millimetern (auf Anfrage) und kleine Winkelfehler zu.
Eine Verdrehsicherung kann entsprechend der Platzverhältnisse kraft- oder formschlüssig vorgesehen werden.
- Abdichten von aggressiven Medien
- Flüssigkeiten
- klebrigen Medien
- mit Fremdstoffen belasteten Medien
- Schüttgüter
℗ (patentrechtlich geschützt)
Die vorgenannten Angaben beruhen auf jahrzehntelanger Erfahrung in der Herstellung und Anwendung von Dichtelementen und Kunststoffen. Trotzdem können unbekannte Parameter und Bedingungen beim praktischen Einsatz allgemeingültige Aussagen erheblich einschränken, sodass es praktischer Versuche beim Anwender selbst bedarf. Wegen der Vielzahl der Verwendungsmöglichkeiten unserer Produkte können wir deshalb keine Gewährleistungen und Haftung für die Richtigkeit unserer Empfehlungen im Einzelfall übernehmen.
- Der Dichtraum muss axial zugänglich sein.
- Die Bohrung ist zu schließen, um ein Auswandern der Dichtung zu verhindern.
- Oberflächengüte Gehäuse Ra=1,8 μm Rt=10 μm.
- Oberflächengüte Welle Ra=0,2…0,8 μm Rt=1,0….4,0 μm.
- Wellenwerkstoff: metallisch (Wärmeleitung).
- Wellenhärte: Empfehlung 45 HRC … 65 HRC.
- Toleranz: Welle h11 Gehäuse H8.
- Einführschräge 20° vorsehen (Kanten runden).
- Sauberkeit am Montageplatz einhalten
- Sorgfältiger Umgang und behutsame Montage sind von entscheidender Bedeutung für die Wirksamkeit der großen Vorteile von PTFE-Dichtungen; Montageweisen von Elastomer-Dichtungen sind nicht übertragbar!
- Aufweiten der Dichtung über den Wellendurchmesser hinaus ist zu vermeiden; dazu sind die Gehäusebohrung und die Welle mit Einführungsschrägen versehen [Gehäusebohrung 30…45°; Welle 10°…15°], andernfalls sollte man eine Montagehülse verwenden.
- Vor dem Fügen: Bewegliche Dichtelemente zentrisch anordnen.
- Dichtung mit Hilfe eines großflächigen Gegenstands, der die gesamte Dichtungsstirnfläche überdeckt (z.B. Ring), in die Gehäuseöffnung pressen; Hammerschläge auf Dichtungskörper vermeiden.
- Die Welle und die Innenseite der Dichtung beim Fügen nicht schmieren.
- Dichtung möglichst gleichmäßig, nicht schlagartig in die Bohrung versenken bzw. auf die Welle fügen.
- Dichtungssitz: Axiales Verpressen der Dichtung vermeiden.
- Dichtung gegen axiales „Wandern“ sichern.
- Nuten an der Welle oder im Gehäuse bei der Montage möglichst abdecken oder füllen (Vermeidung scharfer Kanten am Dichtring).
- Während der Montage muss die Dichtung entlastet bleiben, um eine Vorschädigung zu vermeiden; schwere Wellen oder Gehäuseteile dürfen nicht auf den Dichtprofilen abgelegt werden.
- Riefen, Kratzer, Rost und Druckstellen auf der Wellenoberfläche oder an der Gehäusefläche beeinträchtigen die Funktionssicherheit und zerstören bzw. mindern die Lebensdauer der Dichtung.
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